Und Gleichgewicht


 
 
UND GLEICHGEWICHT
 
 
Die Haftfäden – wenn sie an ihren
Tragbäumen nachlassen
Schmerzlich die Blüte
Über den absterbenden
Werken erblindet
 
Herbstbehang der nicht reicht –
 
Stets ist es Wurzeldürre
Sind es die hohlen Kronen
Die eine Würgfeige
Vergebens mit epiphytischen
Schwellfüßen umschlingt
 
Quer in der Kehle Gier –
 
Aber versprödendes Blut
Durchs Schläfenfenster erfühlts
Den Übergangsbogen – der
Auf Freiflächen gestützt
Den Salzbesatz aussüßt
 
Hängt mich kopfunter – vielleicht
Fällt die Schwere aus mir
 
 
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