Homburger Straße

HOMBURGER STRAßE
 
Oh weh! Opa Schreber die Güte
Selbst sie ist fort! Leer die Parzelle!
Dabei schon so alt ja gebürtig
Schaltjahre vor seinem Klarapfelherbling!
Wo mag er hin sein? Oder womöglich
Ganz hin unser Uropa Schreber?
In himmlisches Veilchenblau aufgelöst?
Vorm Mitteilungskasten schon Stare
Pfeifchöre in Moll einübend
Auf seine Ruhezeitregeln und ach
Stuckessig an Nummer 8 jetzt die üppigen
Schautrauben und aus dem Geldautomaten
Gratis nur Halbtrauerflor die Klöppel
Der großen Turmglocken tragisch
Abbindend wie Greisenklöten
Hahn allein Hahn der Bestatter fuchsteufelswild
Hetzt gegen Himmelfahrten während
Die Blindschleiche ging es nach ihr
Das ledige Erbgut es würde
Am Kirchplatz vorbei im Prometheus
(Siebzehnte Schlangenbader) genüsslich –
Ich aber nein wisst ich geh
Unter kein Dach geh ich ohne vernünftiges
Blitzschutzsystem!