Komposition des Gedichtbandes Blauton und Turbulenzgeräusche
 
 
Zum Titel: Die Gedichte versuchen, im Alltag (Turbulenzgeräusch) einen höheren
Sinn zu finden (Blauton).
 
 
Zum Aufbau: Der Gedichtband ist streng komponiert.
56 Gedichte in 5 Abteilungen (8/16/8/16/8 Gedichte).
 
 
Gedichtformen: a) 28 Gedichte mit je 42 Verszeilen (doppelseitig).
jedes Gedicht mit 9 Versgruppen (zu 7/4/4/4/4/4/4/4/7 Verszeilen).
 
Die mittlere Vierer-Gruppe, die in der Regel die Form einer Bitte, eines Wunsches oder eines Gebetes hat, ist zum einen durch gefettete Buchstaben in den Anfangszeilen hervorgegoben, zum anderen enthält sie verdeckte Reime. Die anderen Vierer-Gruppen enthalten jeweils ein typografisch hervorgehobenes Wort, entweder in GROSSSCHREIBUNG (dieses Element scheint eher negativ konnotiert) oder in Kursiva (hier scheint eher eine positive Note vorzuherrschen). Die beiden Siebener-Gruppen geben einen satirisch/ironischen Blick auf das Thema des Gedichts.
 
b) 28 Gedichte mit je 19 Verszeilen (einseitig).
jedes Gedicht mit 3 + 1 Versgruppen (5/1/5/1/5/2 Verszeilen).
 
Zwischen die Fünfer-Gruppen sind die erste und zweite Verszeile eines gereimten Vierzeilers eingeschoben, die beiden letzten Zeilen bilden das Ende des Gedichtes. Das Reimschema ist a/b/a/b. Hier redet das lyrische Ich. 
 
 
Inhalt:
In den doppelseitigen Gedichte redet das lyrische Ich eher über Mythen, Menschen, Dinge, historische Begebenheiten oder Fakten, während in den einseitigen Gedichten das Thema eher durch Materialien, Pflanzen oder Sachen redet. Natürlich greifen beide Gedichtformen auf mythologische Bestände zu, vorzugsweise auf den antiken und den christlichen Kreis.
 
 
Die Interpretation des Titels gilt für beide Gedichtformen!